Charlie Chaplins Kindheit: Kommentierte Lesung mit Frank Meier-Barthel am 8. März in Eisbergen

Erstellt am 05.03.2024

Auch der größte Stummfilmstar hat einmal klein angefangen: Charlie Chaplins frühe Jahre waren geprägt von solch großer Armut, dass seine Leinwandkreation des Tramps als zur gehobenen Mittelschicht zugehörig erscheint. In diese Welt taucht der zweite Teil der Lesereihe „Meine Kindheit“ der Ev. Erwachsenenbildung ein. Am Freitag, den 8. März, geht es ab 19:30 Uhr im Gemeindehaus Eisbergen ganz um „die Erinnerungen Charlie Chaplins“.

Als Charlie Chaplin 1889 geboren wurde, war seine Familie recht wohlhabend. Um den Londoner Haushalt kümmerte sich ein Dienstmädchen, während beide Eltern erfolgreich in kleinen Theatern und Varietés auftraten. Dann ließen sie sich scheiden. Der Vater verweigerte den Unterhalt; die Mutter musste Chaplin und seinen Bruder allein versorgen, was ihr mäßig gelang, bis ihr eines Abends auf der Bühne die Stimme brach. Der kleine Charles sprang spontan als lustiger Sänger ein. Es sei sein erster und ihr letzter Auftritt gewesen, erinnerte sich Chaplin.

Danach folgten Jahre so bitterer Armut, dass er und sein jüngerer Bruder mehrmals ins Londoner Armenhaus für Kinder gebracht wurden. „Wir lebten wie einer Wolke aus Traurigkeit,“ schrieb Chaplin später, und blickte dann wiederum auf die zahlreichen Jobs, in denen er sich als Junge versuchte, recht heiter zurück: Er war Blumenverkäufer, Putzhilfe, Laufbursche und bediente eine riesengroße Papiermaschine.

Frank Meier-Barthel, Bildungsreferent der Evangelischen Erwachsenenbildung, wird spannende und tragisch-komische Passagen aus Chaplins Kindheitserinnerungen vorlesen und zwischendurch einiges über das Leben und die Zeit des später so berühmten Filmstars erzählen. Atmosphärisch abgerundet wird der Abend durch zwei musikalisch unterlegte Bildprojektionen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Ev.- Luth. Kirchengemeinde Porta Westfalica-Süd und der Ev. Erwachsenenbildung im Kirchenkreisverband Herford, Minden, Lübbecke, Vlotho. Der Eintritt ist frei.

Charlie Chaplin und Jackie Coogan in „Der Vagabund und das Kind“ (Bild: Wikimedia Commons)

Frank Meier-Barthel von der Ev. Erwachsenenbildung