Schulungen für ehrenamtlichen Besuchsdienst: Elf Absolvent:innen haben zweite Staffel abgeschlossen

Erstellt am 30.11.2021

von Gabriela Peschke

„Es hat sich schneller herumgesprochen als gedacht. Gerade erst ist unsere Kurseinheit abgeschlossen, da haben wir schon weitere Nachfragen“, freut sich Diakonin Ina Rohleder. Als eine der Initiatorinnen hat sie die systematische Ausbildung für den ehrenamtlichen Besuchsdienst vor einigen Jahren mit auf den Weg gebracht. Seither sind Frauen und Männer aller Altersstufen für ihren Einsatz in Senioreneinrichtungen und Privathaushalten älterer Alleinstehender, in Rehakliniken und Krankenhäusern oder in der Gemeinde ausgebildet worden.

Die kostenfreie Ausbildung umfasst fünf Ausbildungseinheiten, die für den Dienst am Nächsten qualifizieren. Dabei geht es um alltagspraktische, spirituelle und soziale Unterstützung. „Zunächst erarbeiten wir die Wechselbeziehung zwischen Besucher und Besuchtem. Dann geben wir Tipps zur Gesprächsführung und zum achtsamen Zuhören. Wir bereiten auch vor auf den Umgang mit Themen wie Abschied, Tod und Trauer, damit die Besuchenden nicht befangen reagieren. Auch Selbstfürsorge und die eigene Spiritualität sind uns wichtige Anliegen, auf die wir die Ehrenamtlichen vorbereiten möchten“, erläutert Ina Rohleder, die in der Fachstelle für Seelsorge im Alter speziell die Belange der Senioren im Blick hat. Erst im letzten Modul spezialisieren die Seminarteilnehmerinnen und -Teilnehmer sich auf ihren künftigen Einsatzbereich. Denn die Basisschulung ist zugleich ein Kooperationsprojekt der beteiligten Einrichtungen.

So sei Pfarrerin Antje Elsner-Silaschi für den ehrenamtlichen Besuchsdienst in Reha-Einrichtungen, Pfarrerin Elisabeth Arning für das Krankenhaus Bad Oeynhausen und die Auguste-Viktoria-Klinik zuständig. Die beiden Pfarrerinnen Antje Freitag und Gesina Prothmann beschreiben als Dozentinnen in ihren Modulen die Aufgaben als ehrenamtlich Besuchender im Herz- und Diabeteszentrum und Diakonin Ina Rohleder selbst wirbt für den Einsatz in Seniorenheimen und Privathaushalten älterer Alleinstehender.

Das Konzept hat sich als erfolgreich herausgestellt: „Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind sehr positiv“, freut sich Ina Rohleder. Ein Beispiel dafür ist Kerstin Brinkemper, die besonders den sozialen Austausch schätzen gelernt hat. „Die Basisschulung war für mich nicht nur sehr informativ, sondern gab mir auch die Möglichkeit, andere Gleichgesinnte kennenzulernen. Ich habe die Weiterbildung mit dem Gefühl verlassen, für meine neue Aufgabe gut gerüstet zu sein“, berichtet sie.

Wer sich für die Basisschulung interessiert, ist herzlich eingeladen, sich bei Ina Rohleder zu melden. Die Schulung ist kostenlos und verpflichtet nicht zum anschließenden Einsatz für den Kirchenkreis. Spezielle Zugangsvoraussetzungen gibt es keine, allerdings sollten die späteren Besucherinnen und Besucher über ein verlässliches Zeitfenster verfügen, das sie in den gewählten Bereich einbringen können.

Freuen sich nach den Schulungen auf den Einsatz im Besuchsdienst: Hinten von links: Pfarrerin Antje Freitag, Bernd Brinkemper, Kerstin Brinkemper, Ilona Vollmer, Marianne Möhlmann, Monika Thies, Christine Kellermeier, Pfarrerin Elisabeth Arning Vorne von links: Pfarrerin Antje Eltzner-Silaschi und Regina Heimann Es fehlen auf dem Bild von den TeilnehmerInnen: Ulrike Meyer, Andreas Lehnen, Bärbel Masuch, Ulrike Schulz und bei den Kursleitungen Pfarrerin Gesina Prothmann und Diakonin Ina Rohleder.

Bei Interesse ist Diakonin Ina Rohleder direkt ansprechbar unter Telefon 05731-1805.21 oder per E-Mail unter ina.rohlederdontospamme@gowaway.kirchenkreis-vlotho.de. Alle Interessierten erhalten zeitnah eine Rückmeldung, wann das Folgeseminar angeboten wird.