„Für Gott sind alle wichtig“ - Ökumenisches Tauffest der Löhner Gemeinden auf dem Aqua-Magica-Gelände

von Bernd Höner

In seiner Begrüßung dankte Pfarrer Peter Außerwinkler nicht nur den zahlreichen Mitwirkenden, die das Ökumenische Tauffest der Löhner Kirchengemeinden vorbereitet hatten, sondern blickte lächelnd auch auf zum Himmel: „Danke auch nach oben für das schöne Wetter“. Bei strahlendem Sonnenschein wurden insgesamt 20 Kinder, Jugendliche und Erwachsene bei dem Tauffest am Sonntag, dem 4. Juni auf dem Aqua Magica-Geländes getauft – unter der Anteilnahme mehrerer hundert Angehöriger und Gottesdienstbesucher, die auf den Bänken der nach unten abfallenden Naturbühne Platz gefunden hatten.

Posaunenchor spielt auf dem Aqua Magica-Gelände in Löhne

Mit Posaunenchorbegleitung sangen sie die Lieder „Gott wir taufen dieses Kind“ (nach der Melodie von „Happy Birthday“) und „Danke für dieses neue Leben“ und hörten Jesu Taufauftrag aus dem Matthäus-Evangelium. Danach erzählten Pfarrer Uwe Stintmann und Pfarrerin Linda Stucke-Troks die Geschichte von der Kindersegnung Jesu als Sprechspiel – den Besuchern fiel dabei die Rolle des kommentierenden Chores zu. Die Botschaft der Erzählung: Für Gott sind alle wichtig: Große und Kleine, Laute und Leise, Jung und Alt. „Deshalb taufen wir hier so gerne Kinder“, sagte Uwe Stintmann.

Pfarrerinnen und Pfarrer aus allen Gemeinden in Löhne dabei

Im Anschluss an das Glaubensbekenntnis und das mit einem lauten gemeinsamen „Abgemacht!“ gegebene Versprechen der Eltern und Paten, den Kindern von Jesus und vom christlichen Glauben zu erzählen, begaben sich die Tauffamilien zu den insgesamt sieben Taufstationen unterhalb der Sitzplätze. Eckhard Teismann, Harald Ludewig, Uwe Stintmann und Linda Stucke-Troks (Kirchengemeinde Gohfeld), Thomas Struckmeier (Obernbeck), Peter Außerwinkler (Löhne-Ort) und Gordon Richard (katholische Laurentiusgemeinde) tauften hier ihre Gemeindeglieder mit Taufschalen aus ihren Kirchen.

Mit dem Bewegungslied „Vom Anfang bis zum Ende“, Fürbitte, Vaterunser, Segen und dem Nachspiel der Bläser endete der gottesdienstliche Teil des Tauffestes. Ihm schloss sich die Möglichkeit zum gemeinsamen Feiern an, bei Kaffee und Kuchen und Bratwurst.

Tauffest Teil einer EKD-weiten Kampagne

„Die Resonanz war stärker als wir zunächst erwartet hatten“, sagt Pfarrer Uwe Stintmann. Die Gemeinden nahmen mit dem Tauffest eine Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland auf. Ziel der Tauffeste ist es, ein niederschwelliges Angebot zu machen und allen eine Tauffeier zu ermöglichen, auch wenn sie keine Möglichkeit haben, im Familienkreis eine Feier auszurichten. Die EKD hatte dafür den Johannistag, also den 24. Juni, vorgeschlagen. Weil das aber bereits das erste Ferienwochenende in NRW ist, hatten sich die Löhner Gemeinden entschieden, den Termin vorzuziehen und das Fest ökumenisch zu gestalten.