Kann man Sorgen teilen?: Vortragsabend der TelefonSeelsorge mit Dr. Stephan Blaschke am 12. Juni

Erstellt am 03.06.2024

“Kann man Sorgen teilen?“ Die Frage überrascht, denn seit 40 Jahren tun die Ehrenamtlichen der TelefonSeelsorge Ostwestfalen genau dies: sie hören zu und teilen die Sorgen der Anrufer. Doch auch deren Freunde und Angehörige tun dies. Dr. Stephan Blaschke, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Herford, spricht auf Einladung der TelefonSeelsorge darüber, wie Angehörige Menschen mit Depressionen begleiten können. Der Vortragsabend beginnt am 12. Juni um 19 Uhr im Gemeindehaus Lohe, Loher Straße 12, in Bad Oeynhausen.

Fast jeder zweite Anrufer bei der TelefonSeelsorge berichtet von psychischen Erkrankungen und seelischen Notlagen, oft Depressionen. Viele von ihnen haben Angehörige, Freunde und Bekannte, die mit ihnen leiden und sich oft alleingelassen fühlen im Umgang mit der Krankheit.

Dr. Blaschke und seine Kollegen behandeln 2000 Menschen jährlich, ambulant und stationär in den Räumen des Klinikums Herford. Auch sie wissen um die Lage der Angehörigen und anderen Bezugspersonen ihrer Patienten. Daher ist die Arbeit mit diesen ausdrücklicher Teil des Behandlungskonzepts, und ein monatlicher Treff wurde eingerichtet, in dem sich Bezugspersonen von psychisch erkrankten Menschen austauschen können. Über diesen Teil seiner Arbeit wird Dr. Blaschke am Vortragsabend als Teil des Jubiläumsjahres der TelefonSeelsorge berichten. Der Eintritt ist frei; mit Spenden können die Besucher den Dienst der ehrenamtlichen Telefonseelsorger und -seelsorgerinnen unterstützen.

Dr. Stephan Blaschke, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Herford (Foto: Kreiskliniken Herford-Bünde AöR)