Fledermausschutz in der Laurentiuskirche in Rehme

Erstellt am 11.12.2023

Von Pfr. Rainer Labie

Bei einer Radtour bemerkte Naturschutzwart Erwin Mattegiet, dass auf der Laurentius Kirche Rehme Dachsanierungen durchgeführt wurden. Ihm kam die Idee, im Zuge der Baumaßnahme das neue Dach für Fledermäuse durchlässig zu machen. Nach Gesprächen mit dem Dachdeckermeister Wilhelm Stein und der Architektin Dana Ellerhoff lief Mattegiet schließlich bei dem Rehmer Pfarrer Rainer Labie offene Türen ein.

Es wurden sechs spezielle Dachziegel eingebaut, die den Fledermäusen gestatten, sich auf dem Dachboden einzurichten. Als Mitglied der AG Natur Bad Oeynhausen wusste Erwin Mattegiet, dass die Emmaus-Kirchengemeinde in Rehme dem Thema „Schöpfung bewahren" sehr zugetan ist. Schon vor zwei Jahren wurde am Kirchturm mittels eines großen Kranwagens ein Nistkasten für Turmfalken angebracht, der auch sogleich von den nützlichen Mäusejägern angenommen wurde.

Fledermäuse sind fleißige Kirchgänger und wohnen gern im Gotteshaus. Besonders die ungestörten Dachböden über dem Kirchenschiff sind bevorzugte Zufluchtsorte für die nützlichen Insektenjäger. Als NABU-Fledermausschutzbeauftragter hofft Mattegiet nun, dass die seltenen Flattermänner im Sommer auch auf dem Dachboden der Laurentius Kirche Quartier beziehen.

In der Dämmerung bevölkert "Pipistrellus", die europäische Zwergfledermaus, den Luftraum um die Laurentiuskirche

Pfarrer Rainer Labie und Maturschutzwart Erwin Mattegiet auf dem Dachboden der Laurentiuskirche in Rehme (Foto: Klaus-Udo Hennings)