„Durch das Band des Friedens“: So lautet das Motto des diesjährigen Weltgebetstags der Frauen am 1. März. Ausgewählt wurde es von christlichen Frauen in Palästina, die auch die Ordnung für die Gottesdienste gestaltet haben, die am kommenden Freitag von Christinnen und Christen aller Konfessionen auf der ganzen Welt gefeiert werden. Es ist ein Weltgebetstag von außergewöhnlicher Aktualität.
Seit 1927 widmen sich Frauen in mehr als 120 Nationen am ersten Freitag der Passionszeit dem gemeinsamen Gebet in besonderen Gottesdiensten und vielfältigen Begleitaktionen, jeweils ausgerichtet von Komitees aus wechselnden Ländern. Immer wieder in der Geschichte der ökumenischen Basisbewegung hat sich der Weltgebetstag dabei mit hochaktuellen und kontroversen Themen auseinandergesetzt, ob Flucht und Vertreibung im Weltkrieg, Apartheid oder Rassismus.
„Angesichts von Gewalt, Hass und Krieg in Israel und Palästina ist der Weltgebetstag mit seinem diesjährigen biblischen Motto aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus „…durch das Band des Friedens“ so wichtig wie nie zuvor“, betont die evangelische Vorstandsvorsitzende des WGT, Brunhilde Raiser. Kontroversen hatten sich schon an anderen Weltgebetstagen entzündet, die von Frauen aus der Region gestaltet wurden, so bereits 1994 aus Palästina und 2003 aus Libanon. Doch durch den Terrorangriff der Hamas hat der diesjährige Weltgebetstag der Frauen besondere Brisanz. Die schon lange vor den aktuellen Ereignissen gestaltete Gottesdienstordnung wurde erläuternd angepasst. Dennoch sollen die Stimmen der Frauen in Palästina gehört werden, erklärt Brunhilde Raiser: „Der Terror der Hamas vom 7. Oktober und der Krieg in Gaza haben die Bereitschaft vieler Menschen in Deutschland weiter verringert, palästinensische Erfahrungen wahrzunehmen und gelten zu lassen. Die neuen Erläuterungen sollen dazu beitragen, die Worte der palästinensischen Christinnen trotz aller Spannungen hörbar zu machen.“
Im ganzen Kirchenkreis Vlotho kommen am nächsten Freitag Christen aller Konfessionen zusammen, um gemeinsam für Frieden und Versöhnung zu beten.
Bad Oeynhausen:
16.00 Uhr, Christuskirche, Elisabethstraße 9: Zentraler ökumenischer Gottesdienst
18.00 Uhr, Ev. Versöhnungskirche Werste: Gottesdienst mit Pfarrerin Elsie Joy dela Cruz
Porta Westfalica-Süd:
14:30 Uhr, Veltheim, Arche: Gottesdienst mit anschließendem Kaffeetrinken
16:00 Uhr, Gemeindehaus Eisbergen: Kaffeetrinken mit anschließendem Gottesdienst
18:00 Uhr, Kath. Kirche St. Walburga, Hauptstraße 7: Ökumenischer Gottesdienst mit der katholischen Gemeinde
19:00 Uhr, Ev. Kirche Möllbergen: Gottesdienst mit anschließendem Imbiss
Vlotho:
16:00 Uhr, Neuapostolische Kirche, Winterbergstraße 29: Zentraler ökumenischer Gottesdienst
Gohfeld:
17:00 Uhr, Seniorenzentrum St. Laurentius, Nordbahnstraße 18: Gottesdienst mit Pfarrer Uwe Stintmann mit anschließendem Beisammensein
Das Komitee des WGT 2024 (v.l.n.r): Nora Carmi, Sally Azar und Aida-Haddad (Bild: Aline Jung / Weltgebetstag der Frauen - Deutsches Komitee e.V.)