Aufstehen gegen Rechts: Ev. Kirchenkreis Vlotho unterstützt Aktionen gegen Hass und Ausgrenzung

Erstellt am 25.01.2024

Ein breites Bündnis demokratischer Kräfte kommt am Freitagabend in Herford zusammen, um die Stärke der nicht mehr schweigenden Mehrheit gegen eine hetzerische Minderheit zu demonstrieren. Unter dem Motto „Alle gegen Rechts“ rufen die Organisatoren alle demokratisch gesinnten Menschen auf, um 18 Uhr auf dem Rathausplatz Herford ein Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung zu setzen. Superintendentin Dorothea Goudefroy wird als Rednerin auf der Bühne den Ev. Kirchenkreis Vlotho vertreten.

Die bundesweiten Demonstrationen sind eine Reaktion auf Berichte der investigativen Journalisten von Correctiv über das Geheimtreffen nationalistischer und rechtsextremer Kräfte sowie rechtsnationaler Vertreter etablierter Parteien und über die dort diskutierten ethnonationalistischen Vertreibungspläne. Die Enthüllungen haben zu einem lauten Aufschrei durch die gesamte bundesdeutsche Gesellschaft geführt.

„Gemeinsam mit allen Demokratinnen und Demokraten stehen evangelische Christinnen und Christen in unserem Land auf für Vielfalt und Menschlichkeit“, betonen Ulf Schlüter, der Theologische Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, und Dietmar Arends, Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche, in ihrem gemeinsamen Statement.

"Jeder Mensch, so glauben wir es, hat Würde, weil er von Gott geschaffen und gewollt ist. Diese Würde kann ihm niemand absprechen. Wer Menschen in Klassen und Rassen einteilt und als besser oder schlechter, als würdiger oder wertlos ansieht, widerspricht dem Willen Gottes. Dagegen erheben wir unsere Stimme", sagt Dorothea Goudefroy, die den Evangelischen Kirchenkreis Vlotho als Superintendentin am Freitagabend in Herford vertreten wird. Sie wird mit ihrem Herforder Amtskollegen, Olaf Reinmuth, als Teil eines interkonfessionellen und interreligiösen Bündnisses mit der katholischen und evangelischen Kirche und der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold klare Haltung gegen menschenverachtendes Gedankengut zeigen. An ihrer Seite stehen Vertreter aller politischen Parteien des gesamten demokratischen Spektrums von Bündnis 90 / Die Grünen bis zur CDU, Träger der Wohlfahrtspflege und viele zivilgesellschaftlich engagierte Organisationen und Individuen. Ihre gemeinsame Botschaft: Ausgrenzung hat keinen Platz in einer offenen Gesellschaft.