Zeit für Gespräche ist „erfüllende Aufgabe“: Acht Ehrenamtliche absolvierten Schulung des Besuchsdienstes

Auf ihr neues Ehrenamt freuen sich die acht Absolventinnen und Absolventen der Besuchsdienstschulung. Sie verbringen Zeit mit Menschen in Krankenhäusern, Rehakliniken, Heimen und ihren Wohnungen.

„Diese Zeitgeschenke sind ein kostbares Gut. Sie holen Menschen aus ihrer Einsamkeit und bieten die Gelegenheit mit jemandem, der nicht zur Familie gehört, intensive Gespräche über wichtige Themen zu führen. Wir sind dankbar, wenn sich Menschen für diese erfüllende Aufgabe finden“, sagte Pfarrerin Gesina Prothmann. Einmal wöchentlich werden Menschen für ein bis zwei Stunden besucht. „Oft freuen diese sich schon tagelang vorher auf den Besuch. Das persönliche Einsatzgebiet kann je nach Vorliebe gewählt werden. In Kliniken und Krankenhäusern wechseln die Gesprächspartner. Die Besuche zuhause sind auf Kontinuität ausgerichtet“, so Gesina Prothmann, die den Lehrgang koordiniert. Auch die Gemeinschaft unter den „Zeitgefährten“ und Ehrenamtlichen wird gepflegt. „Im Krankenhaus beginnt der Dienst mit einer gemeinsamen Andacht. Für alle bieten wir Fortbildungen, eine Adventsfeier und Ausflüge an“, so Prothmann weiter.

Zwei Besuchsdienst-Schulungen pro Jahr

Zweimal im Jahr werden die Basisschulungen im Evangelischen Kirchenkreis Vlotho angeboten. An vier Abenden informieren erfahrene Dozentinnen und Dozenten über die Themen „Besucht werden und besuchen“, „Wahrnehmen und kommunizieren“, „Ängste, Tod und Trauer“ sowie „Selbstfürsorge und Spiritualität“. Teilnehmen können sowohl Neulinge als auch bereits tätige Ehrenamtliche. Die Frühjahrsschulung wurde von Pfarrerin Antje Eltzner-Silaschi (Seelsorgerin in den Rehakliniken), Pfarrer Johannes Schulte (Seelsorger im Krankenhaus Bad Oeynhausen und der Auguste-Viktoria Klinik), Pfarrerin Antje Freitag und Pfarrerin Gesina Prothmann (beide Seelsorgerinnen im Herz- und Diabeteszentrum NRW) durchgeführt.

Die nächste Basisschulung Besuchsdienst findet am 24. August, 7. und 21. September sowie 19. Oktober im Gemeindehaus Löhne-Mahnen, Poppenweg 19, statt. „Wer Interesse am Besuchsdienst hat, braucht Lust auf Kontakt, Empathie und die Fähigkeiten, zuhören und sich auf andere Menschen einstellen zu können. Außerdem ist eine Offenheit zum christlichen Glauben wichtig“, erklärt Gesina Prothmann. An der vielfältigen Aufgabe Interessierte können sich unter g.prothmann@hdz-nrw.de oder 05731 / 97 11 18 (Anrufbeantworter) melden.