Herbstsynode in Lohfeld: Haushaltsplan 2022 und Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Fokus

Erstellt am 26.10.2021

Zwei Mal im Jahr kommt das höchste Entscheidungsgremium des Evangelischen Kirchenkreises Vlotho zusammen; am Donnerstag tagt die so genannte Kreissynode mit Delegierten aus allen Kirchengemeinden und Arbeitsbereichen im Gemeindehaus Lohfeld. Die öffentliche Synode wird mit einem Gottesdienst um 16:00 Uhr in der Lohfelder Kirche eröffnet. Die Predigt hält Superintendentin Dorothea Goudefroy.

Neben der Haushaltsplanung für 2022 stehen auch Anträge aus den Kirchengemeinden zur Debatte. Superintendentin Dorothea Goudefroy blickt gelassen auf das kommende Jahr: "Zwar wird die Kirchensteuer im kommenden Jahr leicht sinken, die Gemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Vlotho sind aber gut darauf vorbereitet." Unter anderem soll ein Antrag an die Evangelische Kirche von Westfalen gestellt werden, der mehr Freiraum ermöglichen soll, um den Ertrag von Grundstücksverkäufen flexibler für die Gemeindearbeit vor Ort einsetzen zu dürfen. Die Synode entscheidet auch über den Zuschuss zum Diakonischen Werk e.V., der zum Beispiel für die Beratungsstellen eingesetzt wird, die nicht voll refinanziert werden, aber einen wichtigen kirchlichen Dienst in der Gesellschaft leisten.

Anschließend informiert Kirchenrätin Daniela Fricke über die Umsetzung des Kirchengesetzes zum Umgang mit sexualisierter Gewalt. In mehreren Schritten unternimmt der Evangelische Kirchenkreis Vlotho umfangreiche Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen, um sexueller Gewalt in allen Bereichen des kirchlichen Lebens vorzubeugen. In den Nachbarkirchenkreisen Herford, Minden und Lübbecke sowie im Kirchenkreis Vlotho sollen in den kommenden Jahren insgesamt rund 7.000 haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende geschult werden.

Für die Teilnahme an der Synode - auch für Gäste – wird die 3G-Regel angewandt, ein zertifizierter Nachweis ist erforderlich.

Im Gemeindehaus Lohfeld findet die Herbstsynode statt.