Mehr Sicherheit auf den Friedhöfen: Stehende Grabmäler werden mit dem „Kipptester“ überprüft

Erstellt am 19.05.2021

Die Friedhöfe im Evangelischen Kirchenkreise Vlotho werden noch sicherer: Zur Überprüfung von Grabmalen wurde ein sogenannter „Kipptester“ angeschafft. „Wir müssen jährlich Kontrollen der Standsicherheit der stehenden Grabmale durchführen. Die Standsicherheitsprüfung garantiert die Verkehrssicherheit auf den Friedhöfen. Im gesamten Kreis sind es über 10000 solcher Grabmale“, sagt Pia Fischer. Sie ist die Leiterin der Friedhofsverwaltung im Evangelischen Kirchenkreis Vlotho. Mit dem Kipptester wird die Überprüfung deutlich einfacher. 

Ein Grabmal müsse laut Fischer einem Druck von 30 Kilogramm standhalten. Zuvor mussten die Friedhofsgärtner bei der Kontrolle abschätzen, ob die Grabmäler diesen Druck aushalten. Der Kipptester verfügt über einen entsprechenden Sensor, der mit einem Ton signalisiert, ob die Grabmale in Ordnung oder unsicher seien. „Die Überprüfung der Grabmale im gesamten Kirchenkreis beginnen im Juni. Bemängelte Grabmäler bekommen ein passendes Prüfungsprotokoll. Nutzungsberechtigte werden von der Friedhofsverwaltung angeschrieben und zur Reparatur aufgefordert“, erklärt Pia Fischer.

Die Kontrollen mit dem neuen Kipptester führen die Friedhofsgärtner Dirk Wilmsmeier und Christoph Bröhenhorst durch. Beide verfügen über entsprechende Nachweise und dürfen die Prüfung durchführen. Die bei der Überprüfung als unsicher festgestellten Grabmäler erhalten eine Markierung. Je nach Gefahrengrad werden sie gesichert, gekennzeichnet oder von den Prüfern hingelegt. Die Anschaffungskosten des neuen Kipptesters belaufen sich auf 2000 Euro, die unter den einzelnen Friedhöfen aufgeteilt wurden.

Christoph Bröhenhorst (links) und Dirk Wilmsmeier testen ab Juni stehende Grabmäler auf den Friedhöfen im Kirchenkreis Vlotho mit Hilfe eines Kipptesters.