Am Samstag wurde Pfarrer Armin Backer nach fast 13 Jahren in Porta Westfalica in der St.-Peter- und Pauls-Kirche Veltheim verabschiedet. Seit 2008 war der 57-Jährige Pfarrer in den Gemeinden Veltheim und Hausberge-Lohfeld. Zusätzlich kümmerte er sich als Notfallseelsorger um Menschen in Not- und Unfallsituationen in der Region. Ab Januar ist die nächste Station für Armin Backer die Evangelisch-Lutherische Marienkirchengemeinde in Minden.
„Es war für mich noch einmal Zeit für eine neue Aufgabe, neue Menschen, neue Gesichter und neue Geschichten“, sagte er im Rahmen seiner Verabschiedung, die wegen der Corona-Pandemie nur im kleinsten Familienkreis stattfinden konnte. Stellvertretend für Superintendent Andreas Hunke übernahm Scriba Joachim Schierbaum, Pfarrer in der Kirchengemeinde Holzhausen und Holtrup an der Porta, die offizielle Verabschiedung. Backer habe viele Menschen auf dem Weg des Glaubens an Gott mitgenommen, sie mit Trost, Freude und Gelingen erfüllt, aber auch Einspruch und Widerspruch gegen die Unbarmherzigkeit eingelegt, sagte Pfarrer Joachim Schierbaum in seinen Abschiedsworten an Armin Backer. Hervorzuheben sei auch sein Engagement in der Region Porta-Süd, wie etwa der Vorsitz in der Regionalkonferenz.
Vor der Kirche wartete auf den 57-Jährigen und seine Familie eine große Überraschung: Kollegen, Presbyter und Gemeindemitglieder hatten mehr als 100 Kerzen mit Briefen und kleinen Aufmerksamkeiten zum Abschied auf der Kirchenmauer verteilt. Als Abschiedsgeschenk der beiden Gemeinden, in denen der Seelsorger über ein Jahrzehnt gelebt und gearbeitet hat, bekam der Pfarrer eine Uhr aus einer Baumscheibe. Von dieser Überraschung zeigte sich Backer sehr gerührt.