Gegen die Grenzen in den Köpfen: Ferienspiele in Volmerdingsen unter Corona-Bedingungen

Erstellt am 07.07.2020

Damit die Sommerferien für Kinder auch während der Corona-Pandemie abwechslungsreich und besonders werden, gibt es im evangelischen Kirchenkreis Vlotho Ferienspiele in allen sechs Ferienwochen für Kinder und Jugendliche. In Bad Oeynhausen-Volmerdingsen hatte das Team vom Jugendtreff Fo(u)r C für drei Gruppen im Gemeindehaus abwechslungsreiche Tage organisiert. Aufgrund der Corona-Pandemie musste ein Programm auf die Beine gestellt werden, das den Abstandsregeln und Vorgaben der Regierung entspricht. „Es war eine Herausforderung ein geeignetes Programm aufzustellen, das den Kindern und auch uns gefällt und Spaß bringt. 14 Tage haben wir die Inhalte entsprechend umgeändert. Am Ende haben wir aber ein für jeden tolles Programm vorbereitet“, sagt Bärbel Meyer. Sie ist Leiterin des Jugendtreffs Bad Oeynhausen Nord. Coronabedingt konnten nur sieben bis acht Personen pro Gruppe an den Ferienspielen teilnehmen. Auf die Einhaltung des Sicherheitsabstandes wurde immer wieder geachtet: „Man will möglichst normal alles durchführen. Grenzen durch Corona werden aber immer bewusst. Es ist Ok, aber ohne wäre es noch viel besser“, so Gemeindepädagogin und Jugendtreff-Leiterin Bärbel Meyer.

Bewusst wurde kein Oberthema gewählt, wodurch den verschiedenen bunten Elementen keine Grenze gesetzt wurde. Jeden Tag konnte etwas Kreatives probiert werden. Sei es das Bemalen einer eigenen Tasse oder das Anfertigen von Erbsenhäuern. Unterschiedlichste Aktionen wie Kartoffelyoga oder ein Detektivspiel rundeten das Programm ab. Beim Kartoffelyoga hatten die Kinder die Aufgabe eine Kartoffel auf einem Löffel zu balancieren und dabei Bewegungsfolgen auszuüben. Die verwendeten Kartoffeln wurden am Ende des Tages durch die Verantwortlichen an Tiere verfüttert. Besonders war gerade zu Zeiten von Corona die Geschichte vom Viertel-Land. „Die einzelnen Länder berühren sich nicht. Für Kinder ist es wichtig, da sie sich momentan sehr mit Grenzen auseinandersetzen. Grenzen werden überschritten. Man mischt sich und ist am Ende bunt“, sagte Bärbel Meyer. Auch eine Schnitzeljagd oder die Aktion „Ringillusion“ standen auf dem Programm und bereiteten den Kindern viel Freude. Am letzten Tag der Ferienspiele unterstützten kleine Videoclips einzelne Aktionen und Spiele. Bärbel Meyer wurde im Team unterstützt durch Melanie Lichtenfeld, die ein Freiwilliges Soziales Jahr im Jugendtreff Nord absolviert, sowie die ehrenamtlich Helfenden Alek Körtner, Gesa Ulrich und Malte Wessel.

Sieben Kinder nahmen in Gruppe 1 an den Ferienspielen teil. Betreut wurden sie von (von links) Melanie Lichtenfeld, Bärbel Meyer und Alek Körtner.