Sommerlicher Melodienstrauß

Erstellt am 16.08.2019

Wolfgang Bahn spielte Orgelmusik zur Marktzeit

Mit schwungvoller Orgelmusik begeisterte Wolfgang Bahn die zahlreichen Zuhörer bei der Orgelmusik zur Marktzeit in St. Stephan. An der Gustav-Steinmann-Orgel musizierte er Werke von Antonio Vivaldi, Gerrge Gershwin und anderen Komponisten.

„Ich habe ein buntes Programm zusammengestellt, das gut in die Sommerzeit passt“, sagte der Organist. Zum Auftakt spielte er einen Gloria-Vers in D-Dur des italienischen Komponisten Vincenzo Petrali. „In den folgenden Chorälen spielt die Sonne eine wichtige Rolle“, sagte Wolfgang Bahn und musizierte Sätze von Hermann Otto zu „Die helle Sonn leucht jetzt herfür“ und „Sonne der Gerechtigkeit“ von Manfred Kluge. An diesen Schluss er nahtlos das Concerto h-Moll von Antonio Vivaldi an. „Ich wollte mal etwas anderes ausprobieren, und die Idee ist gut angekommen“, sagte er nach dem Konzert und fügte augenzwinkernd hinzu: „Ein Zuhörer sagte mir, er habe sich gewundert, dass der Vivaldi plötzlich vier Sätze habe“.

Zsolt Gárdonyis heiteres Orgelstück "Mozart Changes", was Mozartsche Akkordwechsel bedeutet, entstand 1995 als Auftragskomposition für das "Oklahoma Mozart Festival". Es kreist um zwei tänzerische Motive aus dem Schlusssatz der Jagdsonate genannten Klaviersonate D-Dur (KV 576), die Wolfgang Amadeus Mozart 1789 komponierte. Auch das bekannte „Summertime“ aus George Gershwins „Porgy and Bess“ erfreute die Zuhörer. Nach der Humoresque „L'organo primitivo“ von Pietro Yon musizierte Wolfgang Bahn als Musik zum Ausgang „Sortie“ des französischen Romantikers Louis-James-Alfred Lefébure-Wély.

KMD Wolfgang Bahn stammt aus Minden und war von 1975 bis 2010 Kantor und Organist an St. Stephan in Vlotho. Außerdem wirkte er 20 Jahre als Landessingwart in der Ev. Landeskirche von Westfalen. Er gab zahlreiche Chor- und Orgelkonzerte in ganz Deutschland und Europa. Zuletzt hatte er kürzlich den Kurkantorendienst in Bad Reichenhall übernommen.