KuK! - Kirche und Kultur

Kirchen+Kino: “Nicht ganz koscher” am 8.4. in der UCI-Kinowelt Bad Oeynhausen

Erstellt am 05.04.2024

Die beliebte Reihe „Der Filmtipp: Kirchen&Kino“ bringt am 8.4. um 19.30 Uhr eine Komödie mit Tiefgang in die UCI Kinowelt Bad Oeynhausen: Im Roadmovie “Nicht ganz koscher“ von Stefan Sarazin geht es um unerwartete Freundschaft, das Verbindende im Verschiedenen und um die vielen allzumenschlichen Eigenheiten und Seltsamkeiten der Charaktere, alles vor der beeindruckenden Kulisse des Sinai.

In seiner mit den Stilelementen des klassischen Roadmovies spielenden Komödie folgt Regisseur der unfreiwilligen Odyssee des ultraorthodoxen Juden Ben (Luzer Twersky) , der aus Brooklyn in den Nahen Osten reist und sich, als Flucht vor den Verkupplungsversuchen seiner Familie, von Jerusalem auf den Weg nach Kairo macht, um für die dortige jüdische Gemeinde den für den Sabbat und für ihr weiteres Überleben nötigen zehnten Mann zu stellen. Auf dem Weg strandet er mitten im Sinai, wo er vom Beduinen Adel (Hitham Omari) aufgelesen wird. Beide sind, jeder auf seine Art, verloren und auf der Suche. Über tragische und komische Zufälle finden die so verschiedenen Charaktere zueinander und entdecken nicht zuletzt kulinarische Gemeinsamkeiten, die sie über die religiösen und nationalen Differenzen vereinen - auch wenn so manches nicht ganz koscher ist.

Schon die Entstehung des Films war eine Odyssee: Zwei Jahrzehnte arbeitete der Regisseur und Autor Stefan Sarazin (mit Peter Keller) an seiner Entstehung. Bereits 2011 wurde Sarazins Script mit dem Deutschen Drehbuchpreis ausgezeichnet; noch weitere sechs Jahre brauchte es, bis die Dreharbeiten beginnen konnten. Entstanden ist ein launig-unterhaltsamer Roadmovie über Unterschiede und Verständigung, ausgezeichnet mit dem Bayerischen Filmpreis 2022.

Für die laufende Staffel „Kirchen+Kino“ bringen die UCI-Kinowelt Bad Oeynhausen, das Dekanat Herford-Minden und das Kulturreferat KuK! des Ev. Kirchenkreises Vlotho acht besondere Filme, die zum Nachdenken, Reflektieren, aber auch zum Schmunzeln und Genießen anregen. Tickets sind zum Preis von acht Euro online und an der Kinokasse erhältlich.

Luzer Twersky und Hitham Omari in „Nicht ganz koscher“ (Bild: Alpenrepublik Filmverleih)

Trailer "Nicht ganz koscher"