KuK! - Kirche und Kultur

Kirchen+Kino: “Nawalny” am 14.11. in der UCI-Kinowelt Bad Oeynhausen

Erstellt am 10.11.2022

Die beliebte Reihe “Der Filmtipp: Kirchen+Kino” bringt am Montag, dem 14. November, um 19.30 Uhr einen Film von unerwarteter Aktualität und Brisanz. Für “Nawalny” begleitete der amerikanische Dokumentarfilmer Daniel Roher den russischen Oppositionspolitiker und Aktivisten Alexei Nawalny in dessen Schicksalsjahr zwischen versuchten Giftmord und seiner Rückkehr nach Russland und sofortigen Verhaftung durch das System Putin.

“Nawalny” begleitet den Oppositionspolitiker während seiner Rekonvaleszenz in Berlin und in seiner selbst durch den Anschlag nicht unterbrochenen Arbeit gegen das kleptokratische Regime und die Menschenrechtsverletzungen in Russland. Dabei gelingt dem subversiv arbeitenden Nawalny ein unerwarteter Coup, der die Grenzen zwischen Dokumentarfilm und Thriller verschwimmen lässt: Mit der Hilfe des Investigativjournalisten Christo Grozev enttarnt und kontaktiert Nawalny seine erfolglosen Giftmörder vor laufender Kamera. Die Absurdität der Situation und die erschreckende Banalität der Täter machen den Film zu einem verstörenden, aber auch erhellenden Dokument unserer Zeit. Besonderer Brisanz erhält der Film durch die nur einen Monat nach seiner Uraufführung erfolgte russische Invasion der Ukraine.

Für die laufende Staffel „Kirchen+Kino“ bringen die UCI-Kinowelt Bad Oeynhausen, das Dekanat Herford-Minden und das Kulturreferat KuK! des Ev. Kirchenkreises Vlotho insgesamt acht besondere Filme, die sich trotz der Vielfalt der Geschichten in ihrer Thematik überschneiden. Sie zeigen die menschliche Stärke und Schwäche in den dargestellten Beziehungen, von Yuliya Nawalniyas mutigem Kampf für ihren Mann bis zu den familiären und gesellschaftlichen Bindungen, die in den folgenden Filmen auf die Leinwand gebracht werden. Tickets sind zum Preis von acht Euro online unter www.uci-kinowelt.de und an der Kinokasse erhältlich.

Infos zum Film:

Land/Jahr USA 2022
Regie Daniel Roher
Darsteller Sadaf Asgari, Behnaz Jafari, Fereshte Sadre Orafaiy u.a.
Länge 99 Minuten
Altersfreigabe Sehenswert ab 14