Antijudaismus bei Bach?

Antijudaismus bei Bach?

Antijudaismus bei Bach?

# Kirchenmusik

Antijudaismus bei Bach?

„Die Juden aber schrien und sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn!“ oder „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder“: Chorszenen wie diese aus Passionsvertonungen von Johann Sebastian Bach gehen unter die Haut und verstärken antijüdische Narrative der christlichen Tradition. In Vorbereitung auf die kommende Aufführung der Johannes-Passion lädt die Ev. Emmaus-Kirchengemeinde herzlich zu einem kirchenmusikalischen Vortrag mit dem Titel „Antijudaismus bei Bach?“ am Freitag, den 14. März, um 19:00 Uhr in der Auferstehungskirche am Kurpark ein.

Können wir alte Musik aufführen, deren Inhalt im Widerspruch zu den theologischen Erkenntnissen, Beschlüssen und Handlungsoptionen der heutigen Kirche steht? Wie gelingt eine Aktualisierung dieser Stücke? Welche Verantwortung tragen wir als heutige Ausführende und Zuhörende?

Diesen Fragen geht Kirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum in ihrem Vortrag zum Umgang mit dem problematischen kirchenmusikalischen Erbe nach.

Christa Kirschbaum war von 1986 bis 2011 hauptberufliche A-Kirchenmusikerin in Duisburg und Lippstadt sowie von 2002 bis 2011 Kreiskantorin im Kirchenkreis Soest. Von 2011 bis 2024 war sie Landeskirchenmusikdirektorin der EKHN und stellvertretende Leiterin des Zentrums Verkündigung in Frankfurt.

Die Moderation des anschließenden Austauschs übernimmt Pfr. Dr. Christian Hohmann. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.


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