Für Frieden in der Ukraine und auf der ganzen Welt haben die Teilnehmer des Friedensgebetes in der evangelischen Kirche Volmerdingsen gebetet und gesungen.
„Können Bibelworte Trost spenden, wenn alles dunkel und ausweglos erscheint?“, stellte Pfarrerin Elsie Joy dela Cruz als Frage in den Raum. „Wir kommen heute zusammen, um für das Ende des Krieges in der Ukraine zu beten und auch für alle, die in anderen Ländern an den Folgen von Krieg, Hunger und Verzweiflung leiden“, sagte Pfarrer Christian Hohmann.
Einige Flüchtlinge wohnen derzeit in der Lutternschen Egge, bis sie privaten Wohnraum gefunden haben. „Auch wir als Gemeinde helfen“, so Pfarrerin Elsie Joy dela Cruz. Eine junge Frau berichtete von der „schwierigen Situation“ in der Ukraine. „Die Städte werden Tag und Nacht bombardiert. Nachts ist es besonders schlimm. Man kann nicht zur Ruhe kommen. Mein Mann ist Soldat. Wir wollten ihn unterstützen, nicht das Land verlassen. Nach zwei Wochen Krieg haben wir in der Familie beraten und beschlossen, dass wir fliehen. Mein Mann und meine alten Eltern sind geblieben. Sie fühlen sich dort zuhause und haben auch nicht genug Kraft, um in den Keller zu gehen, wenn die Sirenen ertönen. Die Situation wird noch schwierig bleiben, doch beten hilft“, schloss sie ihren Bericht. Einige Ukrainerinnen hatten Instrumente mitgebracht und musizierten mit tragbarem Harmonium, Geige und Mrdanga, einem indischen Menbraphonum. Als Arne Boberg auf seiner Gitarre „Imagine“ spielte, stimmte die Geigerin spontan mit ein.
Mit dem Anzünden von Kerzen, die rund um eine ukrainische Flagge gestellt wurden, drückten die Anwesenden ihre Hoffnung auf Frieden sichtbar aus. Das nächste Friedensgebet in der Dorfkirche Volmerdingsen findet am Sonntag, den 03. April um 18:00 Uhr statt.
Nächster Internationaler Gottesdienst erst zu Palmsonntag am 10. April 2022
Der nächste Internationale Gottesdienst findet erst an Palmsonntag, den 10. April 2022 um 17.00 Uhr in der Auferstehungskirche in Bad Oeynhausen statt und diesmal nicht am ersten Sonntag im Monat, dem 3. April.