Feiern über die Kontinente hinweg: Tambarare-Gottesdienste im Jubiläumsjahr der Kirchenkreis-Partnerschaft

7000 Kilometer liegen zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Vlotho und der Kirche von Korogwe in Tansania, doch am Sonntag, dem 29. Januar, wird diese Distanz für einen Moment unbedeutend werden. Die Hauptkirche des Kirchenkreises Tambarare am Fuß der Usambara-Berge steht in den diesjährigen Partnerschaftsgottesdiensten an prominenter Stelle.

Die Partnerschaft mit Tambarare wurde auch 2022 aktiv gepflegt. Obwohl im vergangenen Jahr kein offizieller Besuch in Tansania zustande kam, kam doch hoher Besuch aus dem ostafrikanischen Land ins Weserbergland: Dr. Msafiri Mbilu, Bischof der Diözese, zu der Tambarare gehört, traf sich in Bergkirchen mit Dorothea Goudefroy und Michael Mertins von den Kirchenkreisen Vlotho und Minden sowie dem Partnerschaftskreis um Pfarrer Markus Freitag, dem Beauftragten für die Kirchenkreispartnerschaft. Schon zuvor hatte Bischof Mbilu sich in einem persönlichen Schreiben für die Unterstützung aus dem Kirchenkreis Vlotho bedankt, mit der vielen jungen Gemeindegliedern in Tansania die Schulbildung ermöglicht werden konnte. In diesem Jahr gilt die Kollekte am Partnerschaftssonntag einem ganz praktischen Zweck: Die Tontechnik in der großen Hallenkirche von Korogwe muss erneuert werden, um mit der wachsenden Gemeinde Schritt zu halten, denn, so Markus Freitag, “die beste Verkündigung nützt nichts, wenn sie akustisch nicht zu verstehen ist”.

Die Gottesdienste am Sonntag werden nach Anregungen des Superintendenten des Kirchenkreises Tambarare, Frank Richard Mtangi, gestaltet, der sich in seinem Gruß nicht nur an seine deutschen Amtskollegen, sondern an alle Menschen im Kirchenkreis Vlotho wendet. In einem Jahr, das immer noch von Krieg und Krise beherrscht scheint, fand er für die Gottesdienste ein passendes Bibelwort aus dem Buch Hiob: “Mache Frieden, denn daraus wird dir viel Gutes kommen.”