Ein Leben zwischen den Gewissheiten: Musikalisch-literarischer Abend am 21. September bringt Heinrich Heine näher

Erstellt am 09.09.2022

Von der Jugend in Düsseldorf bis in die Pariser Matratzengruft seiner letzten Jahre war Heinrich Heines Leben von epochalen politischen, sozialen und künstlerischen Umbrüchen geprägt. Und Heine prägte wiederum seine Zeit als engagierter Publizist und als feinsinniger Lyriker, aber gleichzeitig ironisch-bissiger Polemiker. Am 20. September in Herford und am 21. September in St. Johannis in Vlotho versucht die Dresdner Konzertgitarristin und Komponisten Ursula Kurze, sich diesem widersprüchlichen Charakter musikalisch zu nähern.

“Das Glück ist eine leichte Dirne…” betitelt Ursula Kurze diese Annäherung mit einem Heine-Zitat, das weitergeht: “…und weilt nicht gern am selben Ort”. Mit Gesang und Gitarre hilft sie dem Publikum, dem getriebenen und vertriebenen Heine auf seiner Lebensreise zu folgen und die verschiedenen Facetten seines vielfältigen Lebens zwischen der jüdischen Aufklärung der Haskala, dem politisch aktivem Frühsozialismus und seiner Überwindung der deutschen Romantik zu entdecken.

Die Ev. Erwachsenenbildung im Kirchenkreisverband, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Herford und Pfarrer Winfried Reuter als Vertreter der AG Christen und Juden des Ev. Kirchenkreises Vlotho freuen sich auf die beiden Veranstaltungen am 20. September in der Synagoge Herford und am 21. September in der Reformierten Kirche St. Johannis in Vlotho, jeweils von 18 bis 19:30 Uhr (Eintritt 12€, ermäßigt 6€).

Ursula Kurze bring Heinrich Heine mit Gesang und Konzertgitarre näher