Verdacht eines Vergehens gegen die sexuelle Selbstbestimmung

Erstellt am 17.11.2022

Der Evangelische Kirchenkreis Vlotho meldet:

Ein Mitarbeiter des Jugendreferats des Ev. Kirchenkreises Vlotho wird eines Vergehens gegen die sexuelle Selbstbestimmung in einem früheren Angestelltenverhältnis beschuldigt. Die Betroffene war zum Zeitpunkt des Geschehens volljährig. Die Anschuldigung wurde der Ansprechstelle für Betroffene sexualisierter Gewalt der Landeskirche gemeldet.

Der Ev. Kirchenkreis Vlotho hat als derzeitiger Arbeitgeber des Beschuldigten unmittelbar nach Meldung der Anschuldigung und mit Unterstützung der Stabsstelle „Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung (UVSS)“ der Ev. Kirche von Westfalen ein Interventionsteam gebildet. Der Beschuldigte ist mit sofortiger Wirkung freigestellt und die zuständigen Behörden sind informiert.

Superintendentin Dorothea Goudefroy betont: “In unserer Kirche ist kein Platz für sexualisierte Gewalt oder die Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung. Wir unterstützen die aktive, transparente und achtsame Klärung dieses Verdachtsfalles.”

Weitere Informationen folgen bei Bekanntwerden und unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen und des Beschuldigten. Wir bitten um eine im Sinne des Betroffenenschutzes angemessene Berichterstattung.

Als Ansprechpartner für alle diesbezüglichen Anfragen stehen die Öffentlichkeitsreferenten des Kirchenkreises, Christopher Deppe und Kevin Potter, telefonisch unter 05731 / 1805-40 oder per Email zur Verfügung.

Die Evangelische Kirche von Westfalen betrachtet den Schutz vor sexualisierter Gewalt als Aufgabe mit hoher Priorität. Alle Menschen, die in unserer Kirche arbeiten oder Angebote wahrnehmen, sollen vor sexualisierter Gewalt geschützt werden. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in den Gemeinden und Arbeitsbereichen der Landeskirche und Kirchenkreise werden zum Themenkomplex geschult. Für sexualisierte Gewalt besteht bereits im Verdachtsfall eine Meldepflicht. Die Stabsstelle „Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung (UVSS)“ in Bielefeld steht als vertrauliche Ansprechstelle für Betroffene und beratend und unterstützend für Fragen der Prävention, Intervention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt zur Verfügung. Ansprechpartnerin für Betroffene ist Kirchenrätin Daniela Fricke, 0521 594-308 oder per Email)