Mit Kindern über Tod und Sterben sprechen: Theaterstück von Wilmas Theater-Welt

Erstellt am 15.11.2021

Wie spricht man mit Kindern über den Tod? Was können Erwachsene tun, um Kindern zu helfen, die um einen nahen Angehörigen trauern? Fragen wie diesen geht am 19. und 21. November eine Veranstaltungsreihe in der Offenen Kirche St. Simeonis in Minden nach. Die Reihe ist ein besonderes Angebot zum Ewigkeitssonntag, der in diesem Jahr am 21. November stattfindet.

Am Freitag, 19. November, ist um 16 Uhr in der Offenen Kirche St. Simeonis ein Theaterstück für Kinder ab fünf Jahren zu sehen, das sich also vor allem an Kinder wendet, aber auch für Erwachsene interessant ist. Unter dem Titel „Käpt’n ausgestorben – oder wie man in See sticht“ ermöglicht das Stück auf leichte und kindgerechte Weise eine Annäherung an das Thema Tod und Sterben. Birgit Klinksieck und Stella Ballare von „Wilmas Theater-Welt“ haben das Stück in Zusammenarbeit mit dem Hospizkreis Minden entwickelt und mit Detlef Schmidt als Regisseur einstudiert. In ihren Rollen als Lila und Lola gehen sie der Frage nach, wo der richtige Ort für das Holzkreuz ist, das Lila für ihren verstorbenen Großvater gebaut hat, und erleben dabei eine abenteuerliche Erinnerungs-Reise. Die Spieldauer beträgt rund 45 Minuten. Nähere Informationen gibt es auf www.wilmas-theater-welt.de.

Am Sonntag, 21. November, um 15 Uhr lädt der Kirchenkreis zu einem Gottesdienst für trauernde Kinder im Alter von vier bis elf Jahren und ihre Familien in die Offene Kirche St. Simeonis ein. Dieser besondere Gottesdienst wird gestaltet von Pfarrerin Melanie Drucks und ihrem Team. Drucks ist Krankenhausseelsorgerin am Johannes Wesling Klinikum und dort u. a. im Eltern-Kind-Zentrum im Einsatz.

Der Besuch des Kinder-Theaterstücks und des Gottesdiensts ist ohne Anmeldung möglich. Der Eintritt zu den drei Veranstaltungen ist frei; in der Offenen Kirche St. Simeonis ist die 3-G-Regel verbindlich.

Die zuvor angekündigte Veranstaltung mit Ralph Caspers muss leider wegen der aktuellen Corona-Lage abgesagt werden.

Was ist der Ewigkeitssonntag?

Der Ewigkeitssonntag ist ein evangelischer Feiertag und wird auch Totensonntag genannt. Er geht auf die Reformationszeit zurück und steht am Ende des Kirchenjahres, fällt also immer auf den letzten Sonntag vor dem ersten Advent. Der Ewigkeitssonntag ist dem Gedenken an Verstorbene gewidmet; zugleich wird der christlichen Hoffnung auf die Auferstehung und das ewige Leben gedacht. In evangelischen Gottesdiensten werden am Ewigkeitssonntag die Namen aller Verstorbenen aus der jeweiligen Gemeinde verlesen. Gottesdienste am Ewigkeitssonntag richten sich in aller Regel und in erster Linie an trauernde Erwachsene. Eine Gottesdienstübersicht gibt es hier.

Mit ihrem Kinder-Theaterstück „Käpt’n ausgestorben – oder wie man in See sticht“ gastieren Birgit Klinksieck und Stella Ballare am 19. November in der Offenen Kirche St. Simeonis. (Foto: privat)