Endlich eröffnet: Kita "Sonnenschein" der Wichernkirchengemeinde bietet Platz für 85 Kinder

Nach einem Jahr Bauzeit kann jetzt in der neuen Kindertageseinrichtung "Sonnenschein" an der Hermann-Löns-Straße in Bad Oeynhausen gespielt werden: 85 Kinder unter drei Jahren oder im Alter von drei bis sechs Jahren besuchen die Einrichtung seit ein paar Wochen. Am Wochenende ist die Wichern-Kita offiziell eröffnet worden.

"Hier in der neuen Kita wird Leben sein. Kinder, die entdecken und ausprobieren, Freundschaften schließen, sich ermutigen und trösten lassen. Hier sind Menschen, die sie dabei qualifiziert begleiten, Lebensräume öffnen, Vertrauen stärken", sagte Superintendentin Dorothea Goudefroy bei dem offiziellen Eröffnungstermin, der coronabedingt leider deutlich kleiner stattfand, als zunächst geplant. 2016 fragte die Stadt Bad Oeynhausen beim Evangelischen Kirchenkreis Vlotho nach, ob man sich vorstellen könne, Träger einer weiteren Kita zu werden. Schlussendlich ist die Wichernkirchengemeinde Träger der neuen Einrichtung, die der Kirchenkreis hat bauen lassen. Bürgermeister Lars Bökenkröger dankte dem Kirchenkreis in seiner Rede für die gute und verlässliche Zusammenarbeit: "Wir als Stadt sind der Evangelischen Kirche sehr dankbar. Dass der Kirchenkreis diese Einrichtung gebaut hat und die Wichernkirchengemeinde Träger geworden ist, zeigt einmal mehr, die reibungslose Zusammenarbeit." Die Stadt brauche die Kindergartenplätze dringend, die hier geschaffen wurde, um weiterhin für Familien attraktiv zu sein, so Bökenkröger weiter. "Ich wünsche dem Team alles Gute und viel Sonnenschein", schloss der Bürgermeister seine Rede.

Insgesamt sind in den rund 880 Quadratmeter großen Bau 2,45 Millionen Euro geflossen, unterstützt und wegen seiner Barrierefreiheit mit 178.000 Euro finanziert durch die "Aktion Mensch". Besonders hervorzuheben ist die nachhaltige Bauweise der neuen Kita, wie Dana Ellerhoff aus der Bau- und Immobilienabteilung im Kreiskirchenamt Bad Oeynhausen weiß: "tr.Architekten haben mit dieser Kita neue Maßstäbe gesetzt: Mit natürlichen Materialien und einem Gründach soll das Gebäude so nachhaltig wie nur möglich sein. Außerdem sollen keine fossilen Energien genutzt werden."

Kita-Leiter Michael Witt war mit der Hälfte der Kinder aus dem Martin Luther-Hof in Rehme in die neue Einrichtung umgezogen. Die Übergangs-Einrichtung wird nun geschlossen. Mit neuen Mitarbeitenden hatte der erfahrene Pädagoge in den vergangenen Wochen Möbel besorgt, geschleppt und im neuen Kindergarten aufgebaut. "Die Kinder hatten ein Strahlen in den Augen und waren vollkommen sprachlos, als sie das erste Mal in die Kita "Sonnenschein" gekommen sind", erinnert sich Michael Witt. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen Christin Prasser, Imke Matzek und Doris Hartmann führte er die Gäste durch die neue Einrichtung mit ihrem "teiloffenen Konzept": "Jedes Kind beginnt mit dem Morgenkreis in seiner oder ihrer Stammgruppe. Nach dem Frühstück kann aber jeder und jede selbst entscheiden, in welchen Bereich es gehen soll. Ob zum Sport in der modularen Sporthalle, zum Forschen, zum Theater spielen, zum Bauen oder zum Malen und Kreativ sein, in jedem unserer Gruppenräume können sich die Kinder frei ausleben", erklärt Michael Witt. Superintendentin Dorothea Goudefroy gibt ihm und seinem Team die besten Wünsche mit: "Mein Wunsch für diese Kita Sonnenschein ist, dass Gott den Menschen, die hier leben und lernen, begleiten und gestalten, den Weg zum Leben zeigt. Dann werden Freude die Fülle und Wonne diese Räume an jedem Tag füllen."