Kinderzirkus bei der Feuerwehr: Unter diesem Motto führten am vergangenen Sonntag Kinder verschiedene Kunststücke, Zaubertricks oder Akrobatik vor. Im Rahmen der Ferienspiele der evangelischen Jugend im Kirchenkreis Vlotho hatten Kinder aus Vlotho, Porta Westfalica und Bad Oeynhausen die Möglichkeit an einer Woche voller Abenteuer teilzunehmen.
Über fünf Tage nahmen knapp 30 Kinder in zwei Gruppen an 9 unterschiedlichen Workshops teil. Dabei drehte sich thematisch alles um die Feuerwehr. „18 Mitarbeitende führten die zwei Bezugsgruppen durch die Woche und erarbeiteten aus den einzelnen Elementen eine Show. Durch die gestiegenen Inzidenzen durften sich beide Gruppen nicht begegnen. Das war deutlich anstrengender als in den Vorjahren. Insgesamt waren 46 Personen beteiligt und entsprechend aufgeteilt“, sagte Jugendreferentin Sylke Cremer, die sich seit Jahren für den „Kinderzirkus“ in den Ferien engagiert und vieles im Hintergrund organisiert. Die Hauptarbeit leisteten die ehrenamtlich Mitarbeitenden, die zuvor die Woche vorbereiteten und geschult wurden. Spaß und Freude seien nicht nur für die Kinder sehr wichtig. Aus diesem Grund standen für die Mitarbeitenden auch der Besuch der Trampolinhalle „Super Fly“ in Bielefeld und der Wasserskianlage im Kalletal auf dem Programm.
Nach der langen coronabedingten Pause sollten auch die Mitarbeitenden nicht auf der Strecke bleiben, so Cremer weiter. In zwei Aufführungen konnten die Eltern der Kinder jeweils eine gelungene Aufführung des Gelernten bestaunen. Zu zweit bewegten Kinder selbstbemalte Feuerwehrautos aus Pappe durch den Altarraum der Valdorfer Kirche. Zu bekannten Liedern aus dem Radio jonglierten Kinder mit einem Diabolo, zeigten Tricks und Sprünge mit einem Trampolin oder wurden zu Kugelläufern und Einrad- und Skateboardfahrern. Mit liebevoll gebastelten Pferden wurden Sprünge über Hindernisse gezeigt. Zauberer mit faszinierenden Tricks durften natürlich nicht fehlen. Die Bodenakrobaten zeigten eine Kür aus turnerischen und akrobatische Elementen.
„Wenn es brennt, ruft man die Feuerwehr an und bringt sich in Sicherheit. Es ist gut, dass es die Feuerwehr gibt. Sie helfen Menschen und retten sie aus Hochwassergebieten oder aus Waldbrandgebieten“, sagten die Kinder während der Vorführung. So lernten sie nicht nur die Kunststücke, sondern auch Wichtiges zum Thema Feuerwehr und für ihr eigenes Leben. „Sowohl bei der Feuerwehr als auch bei uns hier im Zirkus gilt: Was allein keiner schaffen kann, das schaffen wir zusammen. Denn gemeinsam ist alles möglich, auch bei Katastrophen“, sagte Sylke Cremer zum Abschluss der Aufführung.
Das Kinderzirkusprojekt in Valdorf wird seit vielen Jahren gefördert von der Kinderhilfsorganisation „Children for a better World“. Die Organisation unterstützt das gesellschaftliche Engagement von Jugendlichen. Außerdem wurde das Kinderzirkusprojekt in diesem Jahr unter 80 Projekten bundesweit ausgezeichnet. Sechs Jugendliche Mitarbeitende werden im September an einem fünftägiges Engagement-Camp in Berlin teilnehmen.