Open Air-Konfirmation im Kurpark Hausberge: 14 Konfirmanden erhalten Segen in der Konzertmuschel

Erstellt am 30.08.2020

Bis zum frühen Samstagnachmittag war nicht klar, ob der Plan von Pfarrerin Katharina Kenter-Töns und ihrem Team aufgeht. Weil die eigentlich im Frühjahr geplante Konfirmation des aktuellen Jahrgangs wegen des Corona-Lockdowns verschoben werden musste, war schon früh in Hausberge die Idee geboren, den Konfirmationsgottesdienst am Sonntag, den 30.08.2020 im Freien zu halten. Als passende Location wurde schnell die Konzertmuschel im Hausberger Kurpark ins Auge gefasst, weil bei diesem Open Air-Gottesdienst im Freien mehr Menschen dabei sein können, als in der Hausberger Kirche. „Alle Menschen sollen beim Gottesdienst ein gutes Gefühl haben“ sagte Pfarrerin Katharina Kenter-Töns im Vorfeld. Rund 120 Gottesdienst-Besucher waren in den Bürgerpark gekommen, um Konfirmation zu feiern. Immer wieder hielten auch Spaziergänger kurz an, um sich das etwas ungewohnte Schauspiel im Kurpark anzusehen.

Regen und kühle Temperaturen währen der Woche ließen die Hausberger auch über einen Notfallplan nachdenken – wenn auch nur widerwillig. Am Samstagnachmittag dann die Entscheidung: Der Gottesdienst findet im Freien statt. Den Rest des Tages haben fast alle Konfirmanden, Eltern und Presbyter damit verbracht die Konzertmuschel in Schuss zu bringen: Laub fegen, Unkraut zupfen, Moos entfernen. Am frühen Sonntagmorgen ab sechs Uhr haben die Helferinnen und Helfer mit dem Dekorieren und Schmücken begonnen. Damit alle Familien der Konfirmandinnen und Konfirmanden mit genügend Abstand vor der Konzertmuschel Platz nehmen konnten, wurden vorab Platzkarten ausgeteilt und auch das Tragen einer Mund-Nase-Maske war Pflicht. Auch auf Glockenläuten musste nicht verzichtet werden, auch wenn die Glocken dieses Mal vom Band kamen. Die musikalische Begleitung übernahmen unter anderem ehemalige Konfirmanden mit Gesangsstücken, begleitet am Klavier.

Nach der Konfirmation waren Organisatoren und Besucher begeistert. Der frisch konfirmierte Nico vom Cleff lobte besonders die Atmosphäre: „Eine Konfirmation unter freiem Himmel, begleitet vom Gezwitscher der Vögel – das ist schon was anderes, als in der Kirche zu sitzen.“ Und auch Pfarrerin Katharina Kenter-Töns zog ein durchweg positives Fazit. Besonders hervorzuheben sei das Engagement der Konfirmanden und Eltern, die von der Idee bis zur Umsetzung einen enormen Anteil am Gelingen des Open-Air-Gottesdienstes hatten. „Und dass wir so gutes Wetter bekommen haben, das ist dann auch ein gehörige Menge Glück“, freut sich die Hausberger Pfarrerin. Nach dem Gottesdienst verteilten sich die frisch Konfirmierten und ihre Familien auf den sonnigen Rasenflächen des Kurparks, machten Fotos, unterhielten sich und genossen das Wetter - mit Abstand.