„Bildung macht nicht nur klüger, sondern auch noch Spaß“, betont Anna-Lena Strakeljahn, die zusammen mit Katrin Weber das Team der Erwachsenenbildung in den Kirchenkreisen Herford, Minden, Lübbecke und Vlotho bildet. Das Programm für das erste Halbjahr 2020 ist vollgepackt mit spannenden Vorträgen und Lesungen, Gesprächskreisen und Kursen, musikalische Abende und Manches mehr.
Themenbereiche sind Bildung, Glaube, Kultur und Leben. In Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen in den Kirchenkreisen bietet die Erwachsenenbildung so Unterstützung für die unterschiedlichsten Frauen- und Männerkreise an, lädt aber gleichzeitig alle Interessierten ein.
Ein besonderer Schwerpunkt im ersten Programm im Jahr 2020 liegt dabei auf der Unterstützung von neuen Presbyterinnen und Presbytern. Bildungsreferentin Katrin Weber hat eine Fortbildungsreihe organisiert, bei der die im März ins Presbyterium gewählten Gemeindemitglieder perfekt auf ihre neuen Aufgaben als Abendmahlshelfer, Lektoren oder Haushaltsverantwortliche vorbereitet werden sollen. Die Veranstaltungen finden in den Kirchenkreisen Minden und Lübbecke statt. Die konkreten Termine und Themen können bei Katrin Weber angefordert werden.
Das Team der Erwachsenenbildung im Kirchenkreisverband stellt das neue Halbjahresprogramm vor: Katrin Weber (links) und Anna-Lena Strakeljahn (rechts).
Ihre Kollegin Anna-Lena Strakeljahn, die vor allem für die Erwachsenenbildung in den Kirchenkreisen Herford und Vlotho verantwortlich ist, lädt zu einer besonders spannenden Diskussion mit dem Journalisten Arnd Henze am 4. Mai im Lutherhaus Herford ein. Der Abend unter dem Motto „Kann Kirche Demokratie? Wir Protestanten im Stresstest“ soll die Widerstandskraft der evangelischen Kirche gegenüber rechtsnationalen, autoritären und menschenfeindlichen Haltungen stärken. Deshalb fragt Arnd Henze nach historisch gewachsenen Anfälligkeiten ebenso wie nach Ressourcen im Kampf um die Demokratie. Der WDR-Journalist war als Korrespondent im ARD-Hauptstadtstudio mit dem Schwerpunkt Außenpolitik und ist Mitglied der EKD-Synode. Seit vielen Jahren moderiert und referiert er auf Ev. Kirchen und Katholikentagen und ist ein international gefragter Referent. Der Diskussionsabend am 4. Mai im Lutherhaus Herford (Oetinghauser Weg 6) beginnt um 19:30 Uhr.
Im parallel erschienenen Begleitheft zum Martin Luther King-Musical haben die beiden hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiterinnen diverse Vorträge und zwei Ausstellungen organisiert, die dazu einladen sollen, sich näher mit Martin Luther King, seiner Wirkungsgeschichte und seiner Bedeutung auch für die heutige Zeit auseinander zu setzen. Dabei geht es auch um Fragen wie diese: Wo stehen wir in Bezug auf ein gleichberechtigtes Miteinander heute? Welche Vorurteile gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen prägen das Zusammenleben – und was können wir dagegen tun? Den Auftakt gibt ein Abend mit dem Komponisten des Musicals, Hanjo Gäbler, sowie dem Theologen und Journalisten Andreas Malessa. Am Sonntag, 2. Februar, geben sie um 18 Uhr in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Minden eine Einführung in die Biographie und Wirkung des Baptistenpastors, Friedensnobelpreisträgers und begabten Redners Martin Luther King.
„Wir wollen den Horizont erweitern – bei uns trifft man Menschen, denen man sonst niemals begegnet wäre“, so Katrin Weber. Annalena Strakeljahn ergänzt: „Bei uns können die Teilnehmenden selbst mitdiskutieren, eigene Fragen stellen und gemeinsam in der Gemeinschaft Antworten auf Fragen des Lebens finden.“ Auch hier sehen die beiden neuen Referentinnen ihre Aufgabe: „Kirche ist nicht angestaubt. Wir greifen Themen auf, die uns alle im Alltag beschäftigen. Wir fördern soziales Engagement, bereiten auf den Arbeitsmarkt vor und wollen auch durchaus politische Fragen diskutieren. Deshalb ist Erwachsenenbildung nicht nur für „die Alten“, sondern gerade auch für junge Erwachsene nach der Ausbildung interessant“, meint Katrin Weber.
Das Programmheft liegt im Kreiskirchenamt und den Gemeinden vor Ort aus. Oder Sie gelangen hier zum Download.