Martin Luther King-Musical in der OWL Arena mit über 1.000 Sängerinnen und Sängern

Erstellt am 17.02.2020

Sie haben sich seit dem Sommer auf diesen Tag vorbereitet: 1080 Sängerinnen und Sänger aus der Region bestreiten am Samstag, 22. Februar, um 19 Uhr das Programm in der OWL Arena in Halle/Westfalen (zuvor Gerry Weber Stadion). Nach monatelanger Probenarbeit bringen sie nun in zwei bewegenden wie unterhaltsamen Stunden gemeinsam mit internationalen Musical-Solisten und einer Big-Band das Chormusical „Martin Luther King – ein Traum verändert die Welt“ auf die Bühne.

Weil die über 1.000 Sängerinnen und Sänger aus den regionalen Chören nicht alle an einem Ort zusammen proben können, wurde die Hauptprobe, die letzte Probe vor dem Konzert am Samstag, unterteilt. Während Chöre aus dem südlichen Ostwestfalen im Berufskolleg Halle/Westfalen den Ablauf und die Stücke geprobt haben, waren die teilnehmenden Chöre und Einzelsänger aus dem Kirchenkreis Vlotho zur Probe in der Freien Evangelischen Schule Minden. Rund 500 Mitstreiter des Chorprojektes übten gemeinsam mit Dirigent Danny Sebastian Neumann, der auch den Chor Rehmissimo aus Bad Oeynhausen leitet, das rund zweistündige Programm. Außerdem sind aus dem Kirchenkreis Vlotho die Chöre „Good News“ (Vlotho), „King Singers Exter“ (Vlotho), „Zwischentöne“ (Bad Oeynhausen), „Spirit Voices Lohe“ (Bad Oeynhausen) und der Projektchor aus Volmerdingsen (Bad Oeynhausen) dabei.

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Für seine Botschaft vom gewaltfreien, gerechten und friedlichen Miteinander aller Menschen wurde dem Bürgerrechtler und Baptistenpastor vor 55 Jahren der Friedensnobelpreis verliehen. In ihrem gemeinsamen Grußwort zum Mitsing-Projekt schreiben die Superintendenten der fünf beteiligten Kirchenkreise Lübbecke, Halle, Vlotho, Herford und Minden: „Ein mitreißendes Stück kommt auf die Bühne, das zeigt, welche Kraft in der Botschaft der Bibel steckt, wenn man sie aus der Perspektive der Schwachen, der Rechtlosen, der Armen und Unterdrückten liest. Der Pastor Martin Luther King hat vor 50 Jahren genau das getan. Alle Menschen sind Gottes geliebte Kinder, egal welche Hautfarbe sie haben, egal an welchem Ort sie geboren sind, egal wie viel oder wenig ihre Familie besitzt. Deshalb haben sie alle die gleichen Rechte, und sie alle müssen die gleichen Lebenschancen bekommen.“

Herzstück der Aufführung ist der große Projektchor: Vom Schulkind bis zur Uroma und quer durch die Bevölkerungsgruppen, Berufe und Konfessionen haben sich für die rund zweistündige Show 31 regionale Chöre, aber auch viele einzelne Sängerinnen und Sänger angemeldet und die 22 Songs in den vergangenen Monaten einstudiert. In einer Mischung aus Gospel, Rock’n’Roll, Motown und Pop nehmen sie die Zuschauer mit in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Eine Zeit, die überraschend viele Parallelen zu unserer Gegenwart hat.

Gleich zwei Dirigenten leiten den riesigen Chor: Harald Sieger, Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischen Kirche von Westfalen sowie Leiter der Kantorei an der St. Marienkirche in Herford, und der A-Kirchenmusiker Danny Sebastian Neumann waren schon bei den Proben fasziniert vom Engagement der Chormitglieder und dem überwältigenden Klang der vielen Stimmen. Nun sind sie gespannt auf die Aufführung – immerhin wirken die heimischen Sängerinnen und Sänger bei 21 der 22 Songs mit und sind, wie die Veranstalter betonen, das Herzstück der Aufführung und die eigentlichen Stars des Abends. 

Für das aufwändige Chorprojekt haben sich die Stiftung Creative Kirche, die Evangelische Kirche von Westfalen, die Evangelischen Kirchenkreise Halle, Herford, Lübbecke, Minden und Vlotho, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (Baptisten- und Brüdergemeinden) zusammengetan. Schirmherren sind Dr. Ralf Niermann, Landrat des Kreises Minden-Lübbecke und Jürgen Müller, Landrat des Kreises Herford.

Projektpartner des Chormusicals ist Brot für die Welt. Im Rahmen der Aktion Gospel für eine gerechtere Welt unterstützt das Chormusical Martin Luther King ein Projekt von Brot für die Welt im Norden Kenias, das den Zugang zu sauberem Trinkwasser sichert. Weitere Aktionspartner sind der Versicherer im Raum der Kirchen und die Bank im Bistum Essen. Das Chormusical wird unterstützt durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Curacon und die VerbundVolksbank OWL eG. Des Weiteren wird das Projekt gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben!

Weitere Information und Zuschauertickets:
www.king-musical.de/tickets und Telefon 02302/28 222 22