Musik und Poesie zur Herbstzeit: Orgelkonzert und Herbstgedichte in der Auferstehungskirche am Kurpark

Erstellt am 20.10.2020

Zu einer „musikalischen und poetischen Reise durch die Herbsttage“ begrüßte Presbyterin Claudia Hensler die rund etwa 100 Zuhörer am Sonntagabend in der Auferstehungskirche am Kurpark. „Nach einer langen musikalischen Pause ist dieses kurzfristig organisierte Konzert der Start in die Saison 2020/21 und ein Test, wie viele kommen“, sagte Kreiskantor József Opicz.

Mit Johann Sebastian Bachs Präludium in h-Moll begann er das vielfältige Konzert: „Dieses Werk habe ich hier schon einmal gespielt, als Eröffnungsstück für meine Bewerbung 2019“. In einer schwungvollen Orgelimprovisation über Themen des Herbstes ließ er auch Zeilen aus dem Choral „Wir pflügen und wir streuen“ anklingen, der auch zum Erntedankfest gesungen wird. „Die Meditation von Louis Vierne und das Des-Dur Andante aus L'Organiste von César Franck wurden ursprünglich für Harmonium komponiert“, erläuterte der Kreiskantor. „Ich hoffe, die Orgel ist heute ein würdiger Ersatz dafür.“ In seiner Registrierung der tänzerisch bewegten Werke ließ er die Ott-Orgel in der Art eines Harmoniums erklingen. Mit dem festlichen Concerto in h-Moll von Johann Gottfried Walther setzte József Opicz einen strahlenden musikalischen Schlusspunkt.

Zwischen den Werken las Claudia Hensler Gedichte rund um den Herbst. Sie ließ Poeten wie Hermann Hesse und Rainer Maria Rilke von der Schönheit des Herbstes sprechen, von bunten Farben, duftenden Früchten und dem wirbelnden Tanz der Blätter im Wind. Mit begeistertem Applaus bedankten sich die Zuhörer für den kurzweiligen Konzertabend.

Kreiskantor József Opicz und Claudia Hensler begeisterten beim Orgelkonzert mit Lesungen in der Auferstehungskirche am Kurpark.