Das grausame Attentat in Halle, der Mord an Walter Lübcke, eine zunehmend abwertende Sprache des Hasses und der Gewalt gegenüber Geflüchteten und unterstützenden Ehrenamtlichen, insbesondere auch gegenüber Politiker*innen - es wird deutlich, dass sich Einiges in Deutschland verändert hat. Es findet eine Diskursverschiebung bei Parteien und in den sozialen Medien statt, es bilden sich neue Zusammenschlüsse gegen Geflüchtete, gegen den Islam, gegen Juden und andere Minderheiten.
Die Altstadtgemeinde bietet ein „Forum im Foyer“, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Dieter Frohloff, ehemaliger Leiter der Gewalt Akademie Villigst und der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus, wird an diesem FiF-Abend in einem Impulsvortrag unterschiedlichen Begriffe wie „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“, „Rassismus“, „Rechtspopulismus“ und „Rechtsextremismus“ einordnen und voneinander abgrenzen.
Welche Reaktionen auf diese Phänomene für jede/jeden einzelnen von uns, aber auch für die Kirche, möglich sein können, wird in einem weiteren kurzen Impulsvortrag vorgestellt. Es besteht nach beiden Impulsen ausreichend Zeit für Rückfragen und Austausch mit dem Referenten.
Aufgrund der aktuellen Situation findet der Abend dieses Mal in der Auferstehungskirche statt. Eine Alltagsmaske ist erforderlich. Die Kirche kann zudem leider nicht wie gewohnt beheizt werden.
Dieter Frohloff, ehemaliger Leiter der Gewalt Akademie Villigst und der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus
(Foto: Amt für Jugendarbeit der EKvW)