Wie eindrucksvoll die Kraft der Sprache ist, zeigte die Referat von Erika Best-Haseloh beim Frauenfrühstück im Paul-Gerhard-Gemeindehaus Werste. Zuerst stärkten sich die 70 Teilnehmerinnen am reichhaltigen Buffet, vorbereitet von Gemeindemitgliedern unter der Leitung von Gemeindepädagogin Bärbel Meyer. Für musikalische Momente sorgte Alexander Zima am Klavier.
„Was können Worte nicht alles anrichten, sogar nicht gesagte“, so Erika Best-Haseloh. „Die Kraft der Sprache – Jedes Wort schafft Wirklichkeit“ hatte die Betriebswirtin und christliche Lebensberaterin aus Minden ihren Vortrag genannt. Sprache hat sie schon immer fasziniert. „Wenn wir unsere Sprache wandeln, wandeln wir auch unsere Persönlichkeit“, sagte sie. „So oft werden gewalttätige Redewendungen benutzt, da herrscht eine Bombenstimmung, oder in einer Firma müssen Köpfe rollen. Ausdrücke wie bildungsferner Migrationshintergrund sind Plastikdeutsch und Sprachmüll.“ Statt sich darüber zu ärgern oder „alles auf die Goldwaage zu legen“, riet sie, auf Eindeutigkeit in der eigenen Sprache zu achten und lieber beim Gegenüber nachzufragen, um Missverständnisse zu vermeiden. Auch die Zuhörerinnen bekamen Gelegenheit, sich zu überlegen, welche ihre persönlichen Lieblingswörter sind.
„Schon in der Bibel steht 'Am Anfang war das Wort'. Man kann unendlich viel mit Sprache machen. Mich begeistert immer wieder, wie gut Worte tun können“, sagte die Referentin.
Einmal im Jahr findet das Frauenfrühstück in Werste statt, „jedes Mal mit ganz unterschiedlichen Themen und Referenten“, so Bärbel Meyer.
Worte zum Morgenkaffee: Referentin Erika Best-Haseloh und Gemeindepädagogin Bärbel Meyer beim Frauenfrühstück im Werster Gemeindehaus.