Veltheim und Eisbergen pfarramtlich verbunden: Rainer Schulz und Silvia Starke sind ab sofort für beide Gemeinden zuständig

Erstellt am 23.08.2021

„Etwas Neues hat begonnen. Zwei Kirchengemeinden haben sich entschieden, gemeinsam weiterzugehen. Ich wünsche den Gemeinden Veltheim und Eisbergen von Herzen, dass es ein Weg wird, der für beide segensreich ist“, sagte Superintendentin Dorothea Goudefroy zu Beginn des Festgottesdienstes. Seit dem 1. August sind die beiden Kirchengemeinden Veltheim und Eisbergen pfarramtlich verbunden und haben ein hauptamtliches Team aus Pfarrer und Gemeindepädagogin. „Beide Gemeinden bleiben selbstständig mit eigenen Presbyterien“, betonte Rainer Schulz. Der 61-jährige Pfarrer ist gemeinsam mit der angehenden Gemeindepädagogin Silvia Starke nun für beide Gemeinden zuständig. Bereits seit 2012 ist Rainer Schulz als Pfarrer in Eisbergen tätig. „Veltheim habe ich neu dazubekommen und werde meinen Dienst hoffentlich weise und geschickt aufteilen. Damit mir das gelingen kann, brauche ich professionelle Unterstützung und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Silvia Starke im interprofessionellen Team“, sagte er.

Die 56-Jährige Silvia Starke hat 2020 eine Ausbildung zur Gemeindepädagogin in der Malche in Porta Westfalica begonnen. „Zuvor hatte ich Pfarrer Schulz ehrenamtlich in der Konfirmandenarbeit unterstützt. Das hat mir viel Freude gemacht und den Anstoß gegeben“, sagte sie. Seit vergangenem Jahr ist sie mit einer halben Stelle in der Gemeinde Holzhausen und Holtrup tätig und mit den anderen 50 Prozent jetzt in Veltheim und Eisbergen. „Mein Schwerpunkt liegt hier in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“, sagte Silvia Starke. Neben dem Konfirmandenunterricht liegen ihr die Jugendtreffs am Herzen. Außerdem plant sie, Freizeitaktionen für junge Menschen anzubieten. „Mich bewegt seit meiner Konfirmandenzeit die dritte Strophe des Liedes „Herr, deine Liebe“. Schon damals wollte ich etwas gegen die dort besungenen Mauern zwischen Menschen tun. Und jetzt habe ich genau diesen Auftrag bekommen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagte sie.

Im Festgottesdienst in der St.-Peter-und-Pauls-Kirche Veltheim führte Superintendentin Dorothea Goudefroy am Sonntagnachmittag Silvia Starke und Rainer Schulz in ihre neuen Aufgaben ein. Pfarrer Torsten Willimczik und Annemarie Coring wirkten als Verteter der Nachbargemeinde und des Jugendreferates mit. Segensworte gab es außerdem von Mitgliedern der beiden Presbyterien. „Pfarrer Schulz und Gemeindepädagogin Starke sind zwei Menschen, die Verbindungen schaffen wollen zwischen Menschen, Generationen und Gemeinden. Sie schätzen die Begabungen des jeweils anderen und haben zusammen die besten Ideen, noch besser gemeinsam mit ehrenamtlichen Teams", so die Superintendentin. Die Gemeinde bekam in der Dialogpredigt, die beide zusammen hielten, gleich einen guten Eindruck davon. In einem nachdenklichen und sehr persönlichen Gespräch ging es um die Heilung eines Taubstummen durch Jesus und um das Thema Hören und Reden. Zum Abschluss trugen die Eingeführten ein modernes Lied vom KonfiCamp vor. Nach dem festlichen Gottesdienst mit viel Musik war beim Empfang im Gemeindehaus Zeit zur persönlichen Begegnung. Vor der Kirche spielte der vereinigte Posaunenchor beider Gemeinden. "Mein besonderer Dank gilt Marianne Kollmeier, der Vorsitzende des Presbyteriums in Veltheim. Sie hat nicht nur in den vergangenen Monaten der Vakanz die Gemeinde gemanagt, sondern auch bei der Einführung in jeder Hinsicht geholfen: Ob bei der Begrüßung, dem Singen im Chor, der Essensbestellung, der Geschenkübergabe - kurz: wie immer alles, um den Laden am Laufen zu halten", betonte Superintendentin Dorothea Goudefroy.

(v.l.) Pfarrer Torsten Willimczik, Pfarrer Rainer Schulz, Superintendentin Dorothea Goudefroy, Gemeindepädagogin Silvia Starke und Jugendreferentin Annemarie Coring vor dem Gottesdienst zur pfarramtlichen Verbindung der Gemeinden Veltheim und Eisbergen.